Moya-Moya-Erkrankung
Abbildung 2: Schematische Darstellung der Stadien der Moya-Moya-Erkrankung
nach Suzuki (angiographische Darstellung des A.-carotis-communis-Stromgebietes
im seitlichen Strahlengang). (a) Stadium I: diskrete Stenosierung an der distalen
Carotis interna sowie am Media- und Anteriorhauptstamm ohne Kollateralkreisläufe
und ohne Moya-Moya-typische Gefäße. (b) Stadium II: „Initiierung der Moya-
Moya“. Zunahme dieser Veränderungen, erste Moya-Moya-Gefäße („innere“ Kollateralen
über striolentikulär perforierende Äste) angiographisch erkennbar. (c) Stadium
III: „Intensivierung der Moya-Moya“. Hochgradige stenookklusive Veränderungen
an den basalen Hirnarterien, kaliberstarke Moya-Moya-Gefäße („puff of smoke“).
(d) Stadium IV: „Minimierung der Moya-Moya“. Rarefizierung der Moya-Moya-Gefäße,
die distale Carotis interna sowie Media- und Anteriorhauptstamm sind oft
angiographisch nicht mehr darstellbar, Hinzutreten von transossären, ethmoidalen
und leptomeningealen Kollateralen. (e) Stadium V: „Reduktion der Moya-Moya“.
Äste der A. carotis interna noch kaliberschwächer, zunehmende Rolle der Kollateralkreislaufsysteme
an der Hirnversorgung. (f) Stadium VI: „Verschwinden der
Moya-Moya“. Große basale Hirnarterien und Moya-Moya-Gefäße angiographisch
nicht mehr darstellbar, vollständige Übernahme der Hirnversorgung durch die Kollateralkreislaufsysteme
der A. carotis externa und des vertebrobasilären Systems.
Keywords:
Moya-Moya-Erkrankung,
Neurochirurgie,
Schema