„Christmas tree phenomenon“
Abbildung 1: Visuell ansprechende Darstellungen struktureller
oder funktioneller Befunde erwecken bei unerfahrenen Beobachtern oftmals den Eindruck eindeutiger Veränderungen und können so zu verzerrten Bewertungen führen – ein Effekt, der auch als
„Christmas tree phenomenon“ beschrieben wurde [2]. Im Rahmen rechtlicher Fragestellungen erscheint es daher notwendig, dass Sachverständige die adäquate Translation und Interpretation neurowissenschaftlicher Befunde ermöglichen. Dargestellt werden Hirnregionen, welche in mehreren Studien mit delinquentem
Verhalten assoziiert wurden: Der linke und rechte Mandelkern (Amygdala; rot) bzw. anteriore cinguläre Kortex (ACC; grün) in der Koronar- (A; 1), Sagittal- (B; 7) und Axialebene (C; -15) sowie in
dreidimensionaler Rekonstruktion (D).
Keywords:
Christmas tree phenomenon,
Forensische Psychiatrie,
Hirnbildgebung,
MRT,
neurowissenschaftlicher Befund,
Psychiatrie