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Neuhold U, Rohla M, Glaser F, Mihalcz A
Fallbericht: Eine seltene Rhythmusstörung
Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2018; 25 (1-2): 30-33

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Zum ersten Bild Abb. 3: EKG Abb. 4: EKG Abb. 5: EKG Abb. 6: EKG Abb. 7: EKG Abb. 8: Echo Aktuelles Bild - Abb. 9: EKG Abb. 10: EKG
Abbildung 9: EKG
Während Ablation am Mahaim-Bündel. Zyklus 1, 2, 4, 5, 7 und 8 weisen eine idente atriale Aktivierungssequenz auf, entsprechend einer fokalen Automatie im Ablationsbereich. Es liegt eine nahezu vollständige Präexzitation der Kammerkomplexe vor. Die gering wechselnde QRS-Morphologie dieser Zyklen spricht gegen vollständige Präexzitation bei allen Schlägen, vermutlich wird ein geringer Teil des Ventrikelmyokards auch über das physiologische Reizleitungssystem aktiviert. Das AV-Intervall wechselt im Sinne der dekrementalen Leitung sowohl der Bahn als auch des AV-Knotens. Die atrialen Potentiale nach Zyklus 8 und 10 entsprechen ebenfalls lokaler Aktivierung aus dem Bahnbereich, werden aber nicht geleitet (Bahnleitung entweder durch Ablation blockiert oder Mahaim-Bündel ebenso wie AV-Knoten nach kurz vorangegangener Aktivierung gerade refraktär). Zusätzlich dürfte eine lokale Aktivierung des Ventrikelmyokards nahe der Ablationsstelle QRS 3, 6 und 12 verursachen (QRS 3 geht keine atriale Erregung in „vernünftigem“ Abstand voraus, also muss ein vorzeitiger ventrikulärer Schlag vorliegen, auch 6 und 12 „kommen“ gering vorzeitig). QRS 10 weist eine gänzlich andere Morphologie auf und dürfte einer zufälligen rechtsventrikulären Extrasystole entsprechen. QRS 9 und 11 weisen bereits fehlende Bahnleitung durch die Ablation auf. Das bunte Bild spricht für nicht-optimale Katheterstabilität.
 
EKG
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Abbildung 9: EKG
Während Ablation am Mahaim-Bündel. Zyklus 1, 2, 4, 5, 7 und 8 weisen eine idente atriale Aktivierungssequenz auf, entsprechend einer fokalen Automatie im Ablationsbereich. Es liegt eine nahezu vollständige Präexzitation der Kammerkomplexe vor. Die gering wechselnde QRS-Morphologie dieser Zyklen spricht gegen vollständige Präexzitation bei allen Schlägen, vermutlich wird ein geringer Teil des Ventrikelmyokards auch über das physiologische Reizleitungssystem aktiviert. Das AV-Intervall wechselt im Sinne der dekrementalen Leitung sowohl der Bahn als auch des AV-Knotens. Die atrialen Potentiale nach Zyklus 8 und 10 entsprechen ebenfalls lokaler Aktivierung aus dem Bahnbereich, werden aber nicht geleitet (Bahnleitung entweder durch Ablation blockiert oder Mahaim-Bündel ebenso wie AV-Knoten nach kurz vorangegangener Aktivierung gerade refraktär). Zusätzlich dürfte eine lokale Aktivierung des Ventrikelmyokards nahe der Ablationsstelle QRS 3, 6 und 12 verursachen (QRS 3 geht keine atriale Erregung in „vernünftigem“ Abstand voraus, also muss ein vorzeitiger ventrikulärer Schlag vorliegen, auch 6 und 12 „kommen“ gering vorzeitig). QRS 10 weist eine gänzlich andere Morphologie auf und dürfte einer zufälligen rechtsventrikulären Extrasystole entsprechen. QRS 9 und 11 weisen bereits fehlende Bahnleitung durch die Ablation auf. Das bunte Bild spricht für nicht-optimale Katheterstabilität.
 
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