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Praxisrelevanz
Ribitsch W, Rosenkranz AR
Gibt es neben der Prähypertonie auch ein Vorstadium der chronischen Niereninsuffizienz (Prä-CKD) ?

Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2011; 15 (4): 16-20

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Nachdem die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität mit zunehmender Nierenfunktionseinschränkung deutlich ansteigt und die chronische Niereninsuffizienz eine irreversible progrediente Erkrankung darstellt, gilt auch hier das Prinzip von Prävention und Früherkennung. Die derzeitigen therapeutischen Angriffspunkte zur Erkrankungsvermeidung und Progressionsverlangsamung bestehen vor allem in einer Optimierung der traditionellen kardiovaskulären Risikofaktoren. Zukünftig könnte auch in den frühen Krankheitsstadien der Phosphatstoffwechsel, und hier vor allem als neuer Marker FGF-23, in der täglichen Praxis in den Mittelpunkt des therapeutischen Interesses rücken. Möglicherweise wird FGF-23 nicht nur ein therapeutisches Target sein, sondern auch ein Marker zur Früherkennung einer chronischen Niereninsuffizienz (so genanntes Prä- CKD), da die bislang etablierten Methoden zur Nierenfunktionserfassung, das Serumkreatinin und die eGFR nach MDRD, deutlichen Limitationen unterliegen. Bis es soweit ist, gilt es vor allem bei Risikopatienten nach einer Niereninsuffizienz zu fahnden und die kardiovaskulären Risikofaktoren entsprechend aggressiv zu therapieren, um die Entwicklung und das Fortschreiten der Erkrankung in Richtung dialysepflichtiger Niereninsuffizienz nach Möglichkeit zu vermeiden.
 
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