Amrein K et al. |
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Persisitierender Hypoparathyroidismus Journal für Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel - Austrian Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism 2011; 4 (4): 6-8 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Ein permanenter Hypoparathyroidismus ist am häufigsten iatrogen durch direkte oder indirekte Schädigung während operativer Eingriffe im Halsbereich verursacht. Leitsymptome der Hypokalzämie sind neuromuskuläre Irritabilität, z. B. Parästhesien perioral und in den Extremitäten, spontane oder latente Tetanie bis hin zu Krampfanfällen und Laryngospasmus. Die Therapie ist rein symptomatisch (Kalzium, Calcitriol peroral) und umfasst eine gute Information der Betroffenen. Die Dosis der Kalziumsubstitution orientiert sich an der Symptomatik, nicht an Laborwerten. Derzeit gibt es nur wenige Daten zu Langzeitfolgen, in näherer Zukunft könnten Teriparatid oder Parathormon eine Rolle bei der Behandlung des chronischen Hypoparathyroidmus spielen. |