Jonas M et al. |
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Möglichkeiten der direkten Zementinjektionstechnik bei Wirbelkörperfrakturen - Drei Fallbeschreibungen der Radiofrequenz-Kyphoplastie (RFK) mit ultrahochvikösem Knochenzement Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2012; 19 (3): 124-130 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen Die RFK steht trotz ihres Ansatzes eines direkten Zementinjektionsverfahrens konventionellen Kyphoplastie-Techniken in nichts nach und bereits publizierte Ergebnisse [16] konnten durch die eigene klinische Erfahrung bestätigt werden. In der Praxis zeigt sich: - Weitere Reduktion des Risikos für Zementaustritte durch einen sehr hochviskösen Zement - Möglichkeit der Aufrichtung von Wirbelkörpern ohne zusätzliche intravertebrale Implantate - Risikoreduktion für Komplikationen aufgrund von Hitzeentwicklung (wie bspw. thermische Schädigung des Myelons, Lungenembolien etc.) - Verzahnung des Zements mit dem Knochen und mit möglichst kleinen Verdrängungseffekten vitaler Spongiosa - Möglichkeit geringer Strahlenbelastung des Operateurs aufgrund der ferngesteuerten Zementapplikation - Möglichkeit der partiellen Indikationserweiterung durch gezieltes und planbares Vorgehen bei der RFK bei sonst ggf. inoperablen Patienten Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Verfahren der Radiofrequenz-Kyphoplastie eine aussichtsreiche Weiterentwicklung der konventionellen BKP zu sein scheint. |