Stepan V |
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(Subklinischer) Hyperkortisolismus als mögliche endokrine Hypertonieursache Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2013; 17 (2): 55-58 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz - Die Prävalenz des Cushing-Syndroms (CS) und besonders des subklinischen Hyperkortisolismus (SH) ist deutlich höher als bisher angenommen. - Das CS und der SH gehen mit einer deutlichen Erhöhung des kardiovaskulären Risikos einher. - Speziell Hochrisikopopulationen wie z. B. therapieresistente Hypertoniker, Patienten mit adrenalen Inzidentalomen und/oder Metabolischem Syndrom sollten getestet werden. - Für das initiale Screening wird ein 1-mg-Dexamethason- Hemmtest oder die Messung des mitternächtlichen Speichel-Kortisols empfohlen. - Im Falle eines positiven Tests sollte ein zweiter alternativer Test angeschlossen werden. - Das kardiovaskuläre Risiko sollte bei allen Patienten mit SH untersucht und strikt behandelt werden. - Adrenalektomie in erster Linie bei jüngeren Patienten und schwer einstellbarer metabolischer Situation. - Falls Adrenalektomie, dann minimalinvasiv durch den erfahrenen Chirurgen. |