Ruiz-Navarro F et al. |
Frühzeitige Rezidivblutung, Parese des III. Hirnnervs und shuntpflichtiger Hydrozephalus bei einer Patientin mit angiographisch negativer Subarachnoidalblutung: Case Report, retrospektive Analyse und Review // Angiogram-negative subarachnoid haemorrhage
Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2021; 22 (2): 67-75
Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen
- Angiographisch negative subarachnoidale Rezidivblutungen
existieren. Daher sollten die Patienten eine angemessene
Beratung darüber erhalten.
- Angiographisch negative subarachnoidale Blutungen
haben Komplikationen, die chirurgische Eingriffe wie
etwa bei einem Hydrozephalus oder Vasospasmus erfordern
können. Daher empfehlen wir die Vermeidung der
Terminologie „gutartig“ bei dieser Erkrankung und wir
empfehlen eine intensivere stationäre Überwachung, insbesondere
wenn sich der klinische Status ändert.
- Die Verwendung von mehr als einer Modalität der radiologischen
Diagnostik zum Ausschluss der Blutungsquelle in
der akuten Phase ist notwendig. Nach der Blutresorption
ist noch mindestens eine zusätzliche bildgebende Diagnostik
zum Ausschluss einer Blutungsquelle erforderlich.
- Mittelfristige und langfristige Follow-up-Untersuchungen
für das De novo-Aneurysma, den neuropsychologischen
Status und die Lebensqualität sind nach wie vor eine Herausforderung
in der Praxis. Weitere Analysen sind diesbezüglich
erforderlich.
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