Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Praxisrelevanz
Thaler CT et al.
Medikamentöse Endometriosetherapie

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2008; 5 (6): 325-328

Volltext (PDF)    Summary    Praxisrelevanz   

Die Einnahme oraler Kontrazeptiva (bevorzugt im Langzyklus) kann als Mittel der ersten Wahl bei symptomatischer Endometriose angesehen werden. NSAIDs werden zur Behandlung Endometriose-bedingter Schmerzen neben der Anwendung der Pille häufig mit großem Erfolg eingesetzt. GnRH-Analoga sind zur Therapie Endometriose-assoziierter Beschwerden grundsätzlich verwendbar, wobei aber die relativ hohen Kosten und die erheblichen Nebenwirkungen infolge des Hypoöstrogenismus zu beachten sind. Die Gestagen-Monotherapie verursacht bei ähnlicher Wirksamkeit niedrigere Kosten als GnRH-Analoga, allerdings führen hierbei die Nebenwirkungen (besonders Stimmungsveränderungen und Schmierblutungen) häufig zum Therapieabbruch durch die Patientin. Als Sonderform der Gestagenbehandlung findet die Spirale Mirena® Verwendung, die sich für eine effektive Therapie der Schmerzsymptomatik eignet. Aromatasehemmer wären die einzig mögliche und erfolgversprechende medikamentöse Therapieoption für die postmenopausale Endometriosetherapie, leider fehlt dafür aber derzeit die Zulassung.
 
copyright © 2000–2025 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung