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Praxisrelevanz
Langer M, Wimmer-Puchinger B
Essstörungen - ein aktuelles Problem für Gynäkologie und Geburtshilfe

Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2009; 3 (2) (Ausgabe für Österreich): 6-13
Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2009; 3 (2) (Ausgabe für Schweiz): 18-25

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- Essstörungen haben aufgrund der körperlichen Folgeerkrankungen schwerwiegende Auswirkungen auf Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Mutterschaft. - Gynäkologinnen/Gynäkologen haben – da sie oftmals erste Ansprechpartner/innen sind aufgrund menstrueller, endokrinologischer Veränderungen und Problemen – eine wichtige Funktion in der Früherkennung. - In der Anamnese empfiehlt es sich, das vergangene und aktuelle Essverhalten und die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper und Körpergewicht zu erheben, speziell wenn Auffälligkeiten wie Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Schwangerschaftserbrechen, geringe Gewichtszunahme etc. auftreten. Diese können Hinweis auf eine aktuelle oder vergangene Essstörung sein. - Bei Unfruchtbarkeit sollte eine Essstörung in Erwägung gezogen werden und vor Fruchtbarkeitsbehandlungen die Essstörung professionell behandelt werden. - Um bei Müttern mit Essstörungen Problemen in der Mutter-Kind-Interaktion vorzubeugen, ist hier im Vorfeld – am besten schon in der Schwangerschaft – professionelle Hilfe anzubieten - Bei Vorliegen einer Essstörung oder gestörten Essverhaltens sollte der Patientin die Inanspruchnahme von professioneller therapeutischer Hilfe nahe gelegt werden. Die Hotline für Essstörungen 0800 20 11 20 vermittelt bundesweit auf Essstörungen spezialisierte Beratungsstellen, Psychotherapeuten/innen und Psychologen/ innen und berät auch Ärztinnen und Ärzte im Umgang mit essgestörten Patientinnen.
 
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