Spitzer D et al. |
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Embryotransfertechnik - Was ist für den Erfolg wichtig? Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2011; 8 (2): 123-129 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen Der wichtigste Faktor für den Erfolg eines ET scheint uns die Vermeidung schwieriger ETs, das heißt, die Embryonen sollten so rasch und atraumatisch wie möglich an den Implantationsort gelangen [2, 16]. Dies gelingt am besten, wenn schon vorher durch US, Probe-ET oder Uterus- Sondenlängen-Messung Schwierigkeiten beim ET vorhergesehen und dadurch vermieden werden können. Auch der Einsatz des US beim ET ist eine Möglichkeit, die Häufigkeit schwieriger ETs zu reduzieren und die Ergebnisse zu verbessern (Tab. 2). Unsere eigene Vorgangsweise sieht diesen allerdings nur in Ausnahmefällen vor, da wir mögliche negative Einflüsse auf die Embryonenqualität durch den zusätzlichen Zeitaufwand ausschließen wollen. Nachdem wir in einem der Vorzyklen den Portio-Fundus- Abstand gemessen und den Verlauf des CK dokumentiert haben, transferieren wir, nach Entfernung des Zervixschleims, die Embryonen 0,5 bis maximal 1,5 cm unter den Fundus uteri. Wir verwenden dazu ausschließlich, wie in den meisten Empfehlungen angegeben, weiche Katheter [16]. Bei schwierigen ETs verwenden wir ein Stilett, mit dem es in den meisten Fällen gelingt, den CK vorsichtig zu sondieren. In jedem Fall versuchen wir das Anhaken der Portio zu vermeiden, da dadurch häufig Blutungen und Kontraktionen ausgelöst werden und deutlich schlechtere Ergebnisse zu erwarten sind [29]. Nicht zuletzt ist aber der Erfolg eines ET vor allem auch von der Erfahrung der durchführenden Ärzte und Biologen abhängig [35, 36]. |