Meier R |
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Ernährung beim Reizdarmsyndrom Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2012; 10 (2): 20-26 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Fragen zum Artikel Abbildungen Die Pathogenese beim Reizdarm ist multifaktoriell. – Intestinale Bakterien und eine niedergradige Schleimhautentzündung können bei der Pathogenese eine Rolle spielen. – Bei massiven Blähungen und Durchfall muss man an eine Kohlenhydrat-Malabsorption und eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms denken. – Eine laktose- oder fruktose- und sorbitolfreie Diät kann bei einigen Patienten eine Verbesserung herbeiführen, vor allem wenn sie dafür intolerant sind. – Eine faserreiche Diät und Quellmittel können beim Verstopfungstyp hilfreich sein, obwohl die Datenlage nicht überwältigend ist. – Probiotika zeigten im Labor wie auch beim Menschen viele positive Effekte, da sie die intestinale Bakterienzahl verändern und entzündliche Prozesse im Darm hemmen. Für verschiedene Probiotika, einzeln oder als Kombination, konnten durchaus beschwerdenverbessernde Effekte gezeigt werden. |