Killer-Oberpfalzer M et al. |
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Endovaskuläre Behandlungsmöglichkeiten des akuten ischämischen Schlaganfalls Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2011; 12 (3): 229-234 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Die Vorteile der pharmakologischen gegenüber der mechanischen Thrombolyse sind wie folgt: Die Medikamente sind einfacher zu handhaben und die Behandlung kann schneller erfolgen. Künftige Generationen von Lysemedikamenten und Thrombozytenaggregationshemmern könnten noch schneller, wirksamer und spezifischer sein. Der Nachteil ist, dass die Behandlung oft ohne Erfolg bleibt und, obwohl sie rasch eingeleitet werden kann, die Wirkung langsam eintritt und das Risiko lokaler und systemischer Blutungskomplikationen evident wird. Die grundlegenden Nachteile eines invasiven Eingriffs sind zusätzliche Risiken und hohe Kosten verglichen mit i.v. rtPA, die gegen die Erzielung höherer Reperfusionsraten abgewogen werden müssen. Der gegenwärtige vielversprechende Therapieansatz beim akuten ischämischen Schlaganfall kombiniert den Einsatz medikamentöser Therapie mit fibrinolytischen Medikamenten mit dem endovaskulären Gebrauch von mechanischen Instrumenten. Künftige Studien werden weitere kombinierte Behandlungsstrategien mit Neuroprotektoren, Antithrombosemitteln und ergänzenden mechanischen Strategien erforschen. |