Hörmann P et al. | ||
---|---|---|
Milde therapeutische Hypotherapie beim Myokardinfarkt Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2012; 19 (9-10): 274-276 Volltext (PDF) Summary Fragen zum Artikel Abbildungen
Keywords: Herzinfarkt, Milde therapeutische Hypothermie, Reperfusionsschaden Eine milde therapeutische Hypothermie kann nach einem Herzstillstand nicht nur das neurologische Outcome verbessern, sondern war im Tiermodell auch mit einer geringeren Herzinfarktgröße assoziiert. Eine Subgruppenanalyse der ersten beiden negativen Studien am Menschen (COOL-MI und ICE-IT) lässt vermuten, dass eine Voraussetzung für eine Infarktgrößenreduktion einer therapeutischen Hypothermie das Erreichen einer Temperatur ≤ 35 °C bereits zum Zeitpunkt der Revaskularisation ist. Dadurch scheint vor allem der Reperfusionsschaden eingedämmt werden zu können. Auf Basis einer vielversprechenden Pilotstudie (RAPID-MI-ICE) ist derzeit die multizentrische CHILL-MI-Studie am Laufen, um den möglichen Benefit einer milden therapeutischen Hypothermie zum Zeitpunkt der Reperfusion bei Patienten mit ST-Streckenhebungs- Myokardinfarkten zu evaluieren. |