Brandt KH | ||
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Psychische Belastungsaspekte bei Kinderwunsch und Wege der Bewältigung Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2016; 10 (1) (Ausgabe für Österreich): 6-10 Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2016; 10 (1) (Ausgabe für Schweiz): 6-10 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen
Keywords: Ergebnisfokus, Gehirnforschung, Prozessfokus, prozessfokussierte Therapie, psychische Blockade Die Eintragungen in einschlägigen Internetforen wie auch die Schilderungen von Paaren im klinischen Alltag der Reproduktionsmedizin deuten auf unterschiedliche psychische Belastungen bei Kinderwunschpaaren hin. Inwieweit sie Einfluss auf das Entstehen einer Schwangerschaft haben können, wird in der Fachliteratur gegensätzlich beurteilt. Im Institut für Reproduktionsmedizin Bregenz wurden 2013–2014 insgesamt 352 Personen (179 Frauen, 173 Männer) dazu befragt. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind eingebettet in einige grundsätzliche Überlegungen zu diesem Thema. Sie leiten sich aus der Gehirnforschung und der Sportpsychologie ab und berühren die Frage, inwieweit psychische Blockaden das Entstehen einer Schwangerschaft beeinflussen können. Da die Ungewissheit über den Ausgang reproduktionsmedizinischer Versuche als wesentlicher Belastungsfaktor von Kinderwunschpaaren genannt wird, werden Interventionsansätze aus der klinischen Psychologie angeführt, welche die Paare befähigen, dieser Ungewissheit konstruktiv zu begegnen. |