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Hadji P  
HRT in der Prävention der postmenopausalen Osteoporose: Bestätigung der Wirksamkeit durch die "Women's Health Initiative" (WHI)

Journal für Menopause 2003; 10 (2) (Ausgabe für Deutschland): 26-29
Journal für Menopause 2003; 10 (2) (Ausgabe für Österreich): 26-29

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Abb. 1: Osteoporose - HRT Abb. 2: Osteoporose - HRT Abb. 3: Osteoporose - HRT



Keywords: MenopauseOsteoporosePräventionWHI-Studie

Die multifaktorielle Erkrankung der Osteoporose der Frau ist zu 80-90 % durch den physiologischen Abfall des Estradiolspiegels im Rahmen der Menopause bedingt. Trotz einer Reihe von neuen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie steigt die Inzidenz der Erkrankung weiter dramatisch an. Insgesamt wird jede dritte postmenopausale Frau eine osteoporosebedingte Fraktur erleiden. Da der Knochenmasseverlust in der ersten Dekade nach der Menopause am stärksten ausgeprägt ist, sollte bereits zu diesem Zeitpunkt mit einer effektiven Osteoporoseprävention begonnen werden. Neben einer knochenstoffwechselgesunden Ernährung und Bewegung ist die HRT nach wie vor die Therapie der ersten Wahl im Rahmen der Osteoporoseprävention. Die Wirkung auf verschiedene Bereiche des Knochenstoffwechsels ist in einer großen Anzahl von Studien hinlänglich belegt. Die Fähigkeit zum Schutz vor osteoporosebedingten Frakturen gilt nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der Women's Health Initiative (WHI) als bewiesen. Nur bei Frauen mit dokumentiert erhöhtem Osteoporoserisiko kann eine Estrogentherapie in die primäre Indikationsstellung einbezogen werden, wenn der Nutzen höher eingeschätzt wird als die Risiken. Als großes Problem stellt sich die mangelnde Compliance, insbesondere im Hinblick auf die Langzeitanwendung, dar. Nebenwirkungen, wie unerwünschte Zwischenblutungen, die Angst vor Gewichtszunahme und Brustkrebs, stehen hierbei im Vordergrund. Die Anwendung einer niedrig dosierten, dennoch aber osteoprotektiv wirksamen HRT könnte hierbei zu einer deutlich verbesserten Langzeit-Compliance führen.
 
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