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Kundi M et al.  
Hormonersatztherapie und Mammakarzinomrisiko - zur Interpretation epidemiologischer Evidenz

Journal für Menopause 2004; 11 (1) (Ausgabe für Österreich): 8-18
Journal für Menopause 2004; 11 (1) (Ausgabe für Schweiz): 12-22
Journal für Menopause 2004; 11 (1) (Ausgabe für Deutschland): 8-18

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Abb. 1: Mammakarzinom-Risiko - Studien



Keywords: BrustkrebsDesignHERS-StudieHormonersatztherapieMammakarzinom-EvidenzMenopauseMWS-StudieStatistikStudieWHI-Studie

Die günstige Beeinflussung peri- und postmenopausaler Beschwerden durch Estrogen- und Hormonersatztherapie (ERT und HRT) ist unumstritten. Die faktische Ausweitung der Indikation in den letzten Jahrzehnten auf die Prävention osteoporotischer Frakturen und koronarer Herzkrankheiten bedarf aber einer kritischen Prüfung. Der Einsatz zur Prävention und die Frage der allgemeinen Empfehlbarkeit einer Hormonsubstitution in der Postmenopause waren Gegenstand groß angelegter kontrollierter Interventionsstudien. Darüber hinaus liegt eine große Zahl von Beobachtungsstudien zur Frage des Brustkrebsrisikos bei Anwendung einer HRT vor. Die Kontroversen um diese Studien machen deutlich, daß eine tiefere Befassung mit den Möglichkeiten und Grenzen epidemiologischer Untersuchungen notwendig ist, um zu einer evidenzbasierten Schlußfolgerung zu gelangen. Aus den vorliegenden Befunden ergibt sich, daß die HRT zur Prävention koronarer Herzkrankheiten nicht geeignet ist. Darüber hinaus spricht die Evidenz klar für ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei HRT, insbesondere wenn diese langjährig durchgeführt wird. Die Anwendung der HRT bedarf deshalb in jedem Einzelfall einer kritischen Abwägung des Nutzens und des Risikos.
 
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