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Gnoth C et al.  
Zur Definition und Prävalenz von Subfertilität und Infertilität

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2004; 1 (4): 272-278

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Abb. 1: Kumulative Schwangerschaftswahrscheinlichkeit Abb. 2: Kumulative Ausstiegsrate Abb. 3: Kumulative Schwangerschaftswahrscheinlichkeit Abb. 4: Kumulative Schwangerschaftswahrscheinlichkeit



Keywords: AlterGynäkologieInfertilitätPrävalenzSterilitätSubfertilitätTherapieunerfüllter Kinderwunsch

Tritt eine Schwangerschaft trotz regelmäßigem Verkehr in der fruchtbaren Zeit nicht in den ersten sechs Zyklen ein, ist von den verbliebenen 20 % der Paare jedes zweite erheblich subfertil oder sogar infertil und wird auch in den folgenden sechs Zyklen nicht konzipieren. Trotzdem erreicht danach die kumulative Lebendgeburtenrate ohne Behandlung bei diesen 10 % der Paare schließlich fast 55 % in 36 Monaten. Erst jetzt, nach insgesamt 48 Monaten, können wir – bezogen auf alle Paare mit Kinderwunsch – von einer Prävalenz von 5 % definitiv infertilen Partnerschaften mit nur sporadischer Aussicht auf eine Spontanschwangerschaft sprechen. Dabei ist das Alter per se nicht mit einer reduzierten Wahrscheinlichkeit auf eine Schwangerschaft verbunden, obwohl mit zunehmendem Alter natürlich das Risiko auf ein signifikantes Sterilitätsproblem steigt. Eine Basisuntersuchung nach sechs erfolglosen Zyklen sollte Paare mit signifikanter Fertilitätsstörung identifizieren und sie frühzeitig einer weiteren Diagnostik und gegebenenfalls einer invasiven Sterilitätstherapie zuführen und damit eventuell eine Untertherapie vermeiden. In Fällen mit guter Prognose (idiopathische Sterilität) kann ein weiteres Abwarten geraten und somit eine Übertherapie vermieden werden.
 
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