Rabe T et al. |
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Schwangerschaften unter verschiedenen kontrazeptiven Methoden Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2008; 5 (3): 138-146 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Keywords: Beratung, Kontrazeption, ungewollte Schwangerschaft Unerwartete Schwangerschaften unter Anwendung verschiedener Kontrazeptiva werfen die Frage eines möglicherweise erhöhten Fehlbildungsrisikos für das Kind und weiterhin eines Schwangerschaftsabbruchs aus medizinischer Indikation auf. Daher wird zunächst auf die Teratogenität von Arzneimitteln im Allgemeinen und dann speziell auf die der verschiedenen Kontrazeptiva eingegangen. Für alle derzeit im Handel befindlichen Kontrazeptiva besteht kein erhöhtes teratogenes Risiko. Selbst eine Kombinationstherapie mit einer Pille mit höheren Standarddosen an Cyproteronazetat zur Behandlung von Hirsutismus führt beim Menschen nicht zu einer Feminisierung männlicher Feten bzw. zu anderen Fehlbildungen. Bei liegendem Kupfer-IUD sind Schwangerschaftkomplikationen häufiger. Benennung von Beratungsstellen und Registern. Bei der Anwendung bestimmter Medikamente, vor allem Isotretionin zur Aknetherapie, ist eine wirkungsvolle Kontrazeption notwenig, da hierbei das Fehlbildungsrisiko stark erhöht ist. |