Schrey A, Heidler H |
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Die Meatusstenose der Frau - Faktum oder Mythos? Journal für Urologie und Urogynäkologie 2009; 16 (2) (Ausgabe für Österreich): 30-34 Journal für Urologie und Urogynäkologie 2009; 16 (2) (Ausgabe für Schweiz): 18-21 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Keywords: Urogynäkologie, Urologie Bei der Meatusstenose der Frau handelt es sich um ein vieldiskutiertes Thema. Wesentlich ist hierbei nicht ein absoluter Weitenwert der Harnröhre im Sinne eines DIN-Maßes, sondern das Vorliegen eines Kalibersprunges der Harnröhre. Durch den minimalinvasiven Eingriff der Urethrotomia externa gelingt es, Stufenfreiheit bei Kalibersprüngen des distalen Harnröhrensegmentes zu erreichen. Bei Vernachlässigbarkeit der äußerst niedrigen Komplikations- und Rezidivrate werden sehr hohe Heilungsraten beim Syndrom der überaktiven Blase (ÜAB) wie auch bei rezidivierenden Harnwegsinfekten, aber auch beim vesikoureteralen Reflux erreicht. Die Meatusstenose der Harnröhre im Sinne eines Kalibersprunges der distalen Urethra bei zugleich bestehender klinischer Symptomatik sollte daher nicht länger unbeachtet bleiben, die Meatotomie nicht weiter auf Grund ihrer Minimalinvasivität belächelt werden. |