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Feichtinger M  
Epilepsie im höheren Lebensalter

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2009; 10 (3): 24-27

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Keywords: AnfallserkrankungEpilepsie

Epilepsie tritt beim älteren Menschen bis zu 3-mal häufiger auf als in jüngeren Jahren. Dadurch und bedingt durch die allgemeine Zunahme des älteren Bevölkerungsanteils wird die Altersepilepsie immer bedeutender. Die ätiologischen Faktoren umfassen in erster Linie zerebrovaskuläre Ereignisse, Traumen, Tumoren oder Demenzsyndrome. Zumeist treten in diesem Alter fokale Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung auf. Die klinische Symptomatik kann jedoch sehr diskret sein und differenzialdiagnostisch Schwierigkeiten in der Abgrenzung zu kardialen Synkopen oder transienten ischämischen Ereignissen bieten. Aufgrund von altersbedingten Änderungen in der Pharmakokinetik stellt die Behandlung der Altersepilepsie besondere Ansprüche an den behandelnden Arzt. Die Wahl des geeigneten Antiepileptikums richtet sich dabei nicht nur nach der durch Studien belegten Effektivität, sondern muss auch die individuelle Gesamtsituation (Komorbidität, Komedikation) in die Entscheidung mit einbeziehen. Im Vergleich zu den "älteren" Antiepileptika sind neuere Substanzen zwar meist nicht wesentlich effektiver, jedoch oft besser verträglich und sollten daher in dieser Altersgruppe verstärkt eingesetzt werden.
 
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