Rademacher L et al. | ||
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Geschlechtsspezifische Unterschiede im belohnungsorientierten Verhalten: Neuronale Grundlage und klinische Relevanz Blickpunkt der Mann 2010; 8 (1): 6-9 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen
Keywords: Motivation, Psychiatrie, Psychotherapie Motivation und zielgerichtetes Verhalten werden maßgeblich durch die Erwartung beeinflusst, durch eine Handlung belohnt zu werden. Bildgebungsstudien haben das dopaminerge Belohnungssystem, insbesondere den Nucleus accumbens, als entscheidende Hirnstruktur für die Antizipation von Belohnungen identifiziert. Eine Dysfunktion dieses Systems wird bei einer Reihe von psychiatrischen Störungen als zentral angesehen, was sich in den Ergebnissen von Bildgebungsstudien zur Belohnungsantizipation der Patienten widerspiegelt. Eine zunehmende Zahl wissenschaftlicher Studien befasst sich zudem mit hormonellen und genetischen Einflüssen auf die neuronale Verarbeitung von Belohnungserwartungen, um Geschlechtsunterschiede erklären und Vulnerabilitätsfaktoren für psychiatrische Störungen bestimmen zu können. |