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Diehm N, Diehm C  
Medikamentenbeschichtete Angioplastie-Ballons für peripher-arterielle Eingriffe

Zeitschrift für Gefäßmedizin 2010; 7 (3): 6-10

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Abb. 1: Arterielle Ausmessung - Klinische Präsentation Abb. 2: A. dorsalis pedis - A. plantaris pedis Abb. 3: Distaler Unterschenkel Abb. 4: Arterielle Ausmessung Abb. 5: A. tibialis posterior



Keywords: Claudicatio intermittensendovaskuläre KathetertherapieGefäßmedizinPaclitaxelPAVKRestenose

Seit der ersten perkutanen transluminalen Angioplastie (PTA), welche 1977 in Zürich durchgeführt wurde, bleibt die Restenose- Problematik ein relevanter Nachteil dieser eleganten minimal-invasiven Behandlungsoption. Verschiedene Versuche, die Restenoserate nach PTA zu senken, wie zum Beispiel die endovaskuläre Bestrahlung (Brachytherapie), und verschiedene medikamentöse Ansätze konnten unsere Erwartungen bislang nicht erfüllen. In den vergangenen Jahren wurden zunehmend moderne Nitinolstents eingesetzt mit dem Ziel, die Restenosewahrscheinlichkeit und die hieraus entstehende Notwendigkeit für wiederholt notwendige endovaskuläre Eingriffe an der initial behandelten Zielläsion zu senken. Im Gegensatz zur koronaren Intervention konnten sich medikamentenbeschichtete Stents in der endovaskulären Behandlung von Patienten mit peripher- arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) nicht durchsetzen, weil die komplexen biomechanischen Anforderungen des femoro-poplitealen Segments durch die aktuellen Stentdesigns nur unzureichend erfüllt zu sein scheinen. Im Bereich der Unterschenkelarterien ist die Restenoserate nach Ballonangioplastie noch höher als im femoro-poplitealen Segment. Auch hier ist die klinische Effizienz von Stents fraglich, zumal es sich bei Patienten, bei denen eine Indikation zu PTA der Unterschenkelarterien besteht, oftmals um sehr langstreckige Obstruktionen handelt. Medikamentenfreisetzende PTABallons sind eine neue erfolgversprechende Technologie, welche darauf abzielt, die Restenosewahrscheinlichkeit durch Applikation von proliferationshemmenden Substanzen wie Paclitaxel in die Gefäßwand zu senken. Erste Studien aus der koronaren und femoro-poplitealen Strombahn haben deren klinische Effizienz bereits belegt. Dieses Manuskript soll eine Übersicht über den klinischen Nutzen von medikamentenfreisetzenden Ballons in der peripherarteriellen Intervention vermitteln.
 
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