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Böck JC et al.  
Prävention und Rehabilitation nach radikaler Prostatektomie - Teil III: Penisverkürzung

Journal für Urologie und Urogynäkologie 2011; 18 (2) (Ausgabe für Österreich): 10-13
Journal für Urologie und Urogynäkologie 2011; 18 (2) (Ausgabe für Schweiz): 10-13

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Keywords: lokale HyperthermiePhosphodiesterase-5-Hemmerprostaglandin E1Vakuum-Erektionspumpe

Die Penisverkürzung ist eine weniger bekannte und weniger ausgiebig untersuchte, für die betroffenen Patienten dennoch maßgebliche Komplikation der radikalen Prostatektomie. Ätiologisch besteht zunächst eine reversible, durch erhöhten Sympathikotonus bedingte Frühphase mit Kontraktion der kavernösen glatten Muskulatur und reversibler Reduktion des Penisvolumens. In der Spätphase finden sich ein Verlust der kavernösen glatten Muskelzellen und eine zunehmende Schwellkörperfibrose, die zu einer irreversiblen Abnahme der Penisgröße führen. Prävention und Rehabilitation müssen auf die Optimierung der Schwellkörperoxygenierung abzielen, also auch auf die Erhaltung bzw. rasche Wiederherstellung der erektilen Funktion: Bereits präoperativ sollte eine Umstellung bestimmter Lebensgewohnheiten erfolgen, spezifische Risikofaktoren sollten gemieden und Komorbiditäten behandelt werden. Intraoperativ wirken risikoarme Techniken, insbesondere (soweit nach Maßgabe des T-Stadiums möglich) die nervenschonende Präparation präventiv. Die postoperative Rehabilitation beinhaltet pharmakologische (Prostaglandin E1, Phosphodiesterase- 5-Hemmer), hydraulische (Vakuum- Erektionspumpen) und thermische Verfahren (lokale Hyperthermie).
 
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