Linnenweber-Held S et al. |
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Innovative Therapieoptionen bei therapieresistenter arterieller Hypertonie Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2012; 16 (1): 20-25 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen Eine therapieresistente arterielle Hypertonie liegt bei ca. 3–5 % aller Hypertoniker vor. Zwei neue innovative Entwicklungen in der Behandlung der therapieresistenten arteriellen Hypertonie zielen auf eine mögliche erhöhte Sympathikusaktivität und Barorezeptordysregulation bei diesen Patienten. So kann kathetergestützt eine renale Denervierung beider Nierenarterien erfolgen oder eine Barorezeptorstimulation im Karotissinusknoten durch operativ implantierte Elektroden und einen Pulsgenerator. Beide Verfahren sind bei den meisten Patienten komplikationslos oder -arm und senken den Blutdruck über einen längeren Zeitraum. Dennoch profitieren einige wenige Patienten kaum oder nicht von den Verfahren. Leider ist derzeit eine Vorabidentifikation der Patienten, die nicht profitieren würden, noch nicht möglich. Langzeitergebnisse bleiben abzuwarten und die Ursachen der individuellen Unterschiede müssen weiter erforscht werden. |