Passuello V |
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Kutane Androgenisierung - Effluvium, Hirsutismus, Akne Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2012; 6 (1) (Ausgabe für Österreich): 14-17 Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2012; 6 (1) (Ausgabe für Schweiz): 14-17 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Die hyperandrogenämische Patientin in der gynäkologischen Praxis stellt eine therapeutische Herausforderung dar: Die kutanen Symptome der Hyperandrogenämie bereiten zwar keine körperlichen Schmerzen oder Funktionsbeeinträchtigungen, jedoch verursachen sie psychisches und soziales Leiden durch Selbst- und Fremdstigmatisierung. Bei den Patientinnen kommt es zur Entwicklung eines negativen Körper- und Selbstbildes mit Verunsicherung der sexuellen Identität und Rückzugsverhalten. In der Partnerschaft entsteht hingegen eine psychische Belastung durch unerfüllten Kinderwunsch. Daher ist die vertrauensvolle und sorgfältige Führung dieser Patientinnen unumgänglich. Dazu gehört auch die ehrliche Aufklärung hinsichtlich Therapieerfolg, der in der Regel die kutane Symptomatik der Hyperandrogenämie zwar lindern, aber zum Beispiel im Falle des Effluviums oder des Hirsutismus nicht komplett eliminieren kann [10]. Die Therapie der kutanen Manifestationen der Hyperandrogenämie, also Effluvium, Hirsutismus und Akne, basiert auf der Kombination von systemischen und lokalen Maßnahmen, welche idealerweise mit einem Dermatologen abgestimmt werden sollten. |