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Praxisrelevanz
Zyriax BC, Windler E
Welche Nahrungsergänzungsmittel braucht die Frau nach der Menopause?

Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2012; 6 (3) (Ausgabe für Österreich): 5-11
Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2012; 6 (3) (Ausgabe für Schweiz): 5-11

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Fast jede 2. Frau > 50 Jahre nimmt regelmäßig Supplemente ein. Die Mehrheit der Patientinnen berät sich nicht mit ihrem Arzt, was zu inadäquater Dosierung, potenziellen Nebenwirkungen und Interaktionen mit Medikamenten führen kann. In Hinblick auf die Reduktion des Risikos für Krebs oder Herz-Kreislauferkrankungen ist die Evidenz für die meisten Supplemente bisher unzureichend. Anders als Medikamente dürfen Nahrungsergänzungsmittel ohne Nachweis ihrer Wirksamkeit durch klinische Studien vertrieben werden. Der allgemeine Gebrauch stellt daher eine Gratwanderung zwischen Nutzen und Risiko dar, weshalb gezielt supplementiert werden sollte. Für eine Osteoporoseprophylaxe wird eine ausreichende Versorgung mit Kalzium aus der Nahrung und gegebenenfalls eine Supplementierung von Vitamin D empfohlen. Unter älteren Frauen ist ein Mangel an Vitamin B12 aufgrund ungenügender Versorgung oder atrophischer Gastritis verbreitet. Für eine Reihe weiterer Indikationen – beispielsweise zum Erhalt kognitiver Funktionen – ist die Datenlage für eine allgemeine Empfehlung noch unzureichend.
 
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