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Praxisrelevanz
Längle A
Grundprinzipien der existenziellen Psychotherapie

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2015; 16 (1): 30-35

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In der existenziellen Vorgehensweise treten unbewusste Kräfte, die den Menschen „treiben“, oder Lernprozesse, die ihn determinieren, in den Hintergrund des therapeutischen Vorgehens. Das Augenmerk wird auf die inneren und äußeren „Werte“ gerichtet, die den Menschen „ziehen“ und für den Heilungsprozess mobilisiert werden. Als Mittel in der Therapie werden die „Ressourcen der Person“ eingesetzt, mit deren „geistiger Kraft“ auf der Erlebnisebene Psychodynamik, Lernprozesse und Psychopathologie bearbeitet werden. Dabei ist das Arbeiten mit persönlichen Stellungnahmen auf der Basis eines tieferen phänomenologischen Verständnisses der Probleme und ihrer Akzeptanz (vgl. die oben beschriebene Methode der PEA) im Sinne einer Herausforderung zur Tat grundlegend. Damit wird der Bestimmung des Individuums, selbstverantwortlicher Gestalter des Lebens zu sein und zu dem, was ist, eine authentische Stellung zu beziehen, zum Vollzug verholfen. Unter Bezugnahme auf die Dimensionen der Existenz kann dann das Verhalten mit innerer Zustimmung erfolgen, was die höchste Wahrscheinlichkeit für existenzielle Erfüllung mit sich bringt.
 
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