Regelsberger G, Kovacs GG |
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Biomarker bei neurodegenerativen Demenzformen Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2015; 16 (1): 8-15 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Ein vorgeschlagener Algorithmus zur diagnostischen Beurteilung der verschiedenen Demenzformen ist in Tabelle 2 zu sehen. Biomarker in Körperflüssigkeiten sind bei der Diagnose einer Demenz momentan noch nicht weit verbreitet. Am häufigsten werden derzeit A-Beta, Tau und 14-3-3-Protein im Liquor bestimmt. Unter speziellen klinischen Konstellationen kann aus der niedrigen A-Beta-Konzentration, erhöhter t-Tau-Konzentration, Anwesenheit von p-Tau und besonders aus dem Verhältnis dieser zueinander geschlossen werden, dass die zugrunde liegende Pathologie mit AK in Beziehung steht, was zusammen mit der klinischen Untersuchung und Imaging-Methoden eine relativ hohe diagnostische Genauigkeit ergibt. Jedoch erhält man keine Information über das Vorhandensein anderer neurodegenerativer Störungen, die die Prognose verändern. Außerdem ist es gegenwärtig noch schwierig, die Ergebnisse genetischer Analysen in den richtigen Zusammenhang zu bringen. |