Senker W |
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Trends und Perspektiven in der Neurochirurgie: Minimal invasive Fusionsoperationen bei degenerativen Lendenwirbelsäulenerkrankungen Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2022; 23 (3): 105-107 Volltext (PDF) Praxisrelevanz Die minimal invasive Versorgung der degenerativen Wirbelsäule hat sich als Standardverfahren bei Wirbelsäulenoperationen gut etabliert. Sie liefert gleich gute Ergebnisse wie offene Techniken [12]. Auch Risikopatienten wie alte und adipöse Patienten können mit diesem Verfahren sicher behandelt werden [13, 14]. In der Zukunft werden Forschungen, die sich auch mit der minimal invasiven Korrektur von koronarem und sagittalem Malalignement der Wirbelsäule beschäftigen, immer mehr in das Zentrum des Interesses der Wirbelsäulenchirurgie rücken. Die bis dato publizierten Ergebnisse sind vielversprechend. Ist die Pedikelsubtraktionsosteotomie (PSO) zur Korrektur
des sagittalen Malalignements mit einer erhöhter
Komplikationsrate behaftet, so zeigen Ergebnisse
nach minimal invasiven Korrekturen mit Hilfe zum Teil
hyperlordotischer Cages, welche interkorporell von ventral
oder lateral (ALIF, XLIF, OLIF) eingebracht werden,
ähnlich gute Korrekturergebnisse wie offene Verfahren,
jedoch bei geringerer Komplikationsrate [15, 16]. |