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Praxisrelevanz
Aigner M
News-Screen Psychiatrie

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2024; 25 (3): 76-79

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Die Dauer einer unbehandelten Psychose hängt stark mit einem schlechteren Outcome zusammen. Eine veränderte Wahrnehmung und Verhaltensauffälligkeiten, häufig in Kombination mit frustranen Selbstmedikationsversuchen durch Alkohol und/oder Drogen erhöhen das Risiko der Chronifizierung.
In der psychiatrischen Forschung und Praxis gibt es das Konzept der „Dauer der unbehandelten Psychose“ (Duration of Untreated Psychosis, DUP). Die DUP bezieht sich auf die Zeitspanne zwischen dem Beginn der ersten psychotischen Symptome und dem Beginn einer angemessenen Behandlung. Eine längere DUP ist mit mehreren negativen Folgen verbunden: (1) schlechtere Behandlungsergebnisse, (2) kognitive Beeinträchtigungen, (3) soziale und funktionelle Verschlechterung, (4) höheres Risiko für Chronifizierung, (5) erhöhte Suizidgefahr, (6) Verminderung der Lebensqualität.
 
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