Zweckberger K et al. |
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Behandlung des schweren Schädel-Hirn-Traumas Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2011; 12 (1): 64-69 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen Das schwere Schädel-Hirn-Trauma ist trotz aller wissenschaftlichen Erfolge nach wie vor die Hauptursache für dauerhafte Mortalität und Morbidität in der Altersgruppe < 45 Jahre. Daher muss es von Anfang an konsequent behandelt werden: Akutphase – Suffiziente Oxygenierung (Intubation) – Vermeidung von Hypotonien (systolischer Blutdruck > 120 mmHg) – Aufnahme über Schockraum eines Traumazentrums mit CCT und neurochirurgischer Versorgungsmöglichkeit Hospitalphase – Diagnostik: CCT – Therapie raumfordernder Blutungen (EDH, a-SDH) mittels operativer Evakuation – Intensivmedizinisches und zerebrales Monitoring und entsprechende Therapie -- Mittlerer Arterieller Blutdruck (MAP) -- Zerebraler Perfusionsdruck (CPP) > 60 mmHg -- ICP < 20 mmHg -- ptiO2: mindestens > 10 mmHg; Zielwert > 20 mmHg -- Mikrodialyse -- Elektrokortikographie |