Mlekusch W | ||
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Potenzielle Rolle neuer Antithrombotika in arteriell-angiologischen Indikationen Zeitschrift für Gefäßmedizin 2012; 9 (2): 8-10 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen
Keywords: Antiphospholipid-Antikörper- Syndrom, Antithrombotikum, Gefäßmedizin, Morbus Embolicus, peripherer Venenbypass Eine Indikation zur Antikoagulantientherapie aus arteriellen Gesichtspunkten besteht bei venösen peripheren Extremitätenbypässen, bei peripheren arteriellen Embolien und bei Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom. Die Wahl der zur Verfügung stehenden Therapeutika war in den vergangenen Jahrzehnten auf Vitamin- K-Antagonisten beschränkt. Das enge therapeutische Fenster, die unklare Dosis-Wirkungs- Beziehung und die Notwendigkeit von repetitiven Laborkontrollen machen diese Therapie mitunter aufwendig. Seit Kurzem sind der Thrombin-Antagonist Dabigatran und die Faktor- Xa-Hemmer Rivaroxaban und Apixaban verfügbar. Obgleich nicht dafür zugelassen, ist das Potenzial auch für arterielle Indikationen offenkundig. Deren kurze Halbwertszeit bedeutet aber eine Compliance-Anforderung an die Patienten, denn anders als bei Vitamin-K-Antagonisten bedeutet ein Tag Pause gleich völligen Wirkverlust, verknüpft mit der Gefahr von thrombotischen Komplikationen. |