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Kerschan-Schindl K  
Das Mechanostat-Modell

Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2012; 19 (4): 159-162

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Abb. 1: Spannungs-Dehnungs-Diagramm Abb. 2: Mechanostat-Modell Abb. 3: Knochenadaptation



Keywords: mechanische BelastungMechanotransduktionphysikalische MedizinRehabilitationTransmission

Der Knochen ist ständig wechselnden Belastungen ausgesetzt und adaptiert seine Festigkeit entsprechend. Mangelnde körperliche Aktivität bedeutet eine zu geringe Verformung des Knochens und in der Folge einen Knochenabbau. Zyklische Belastungen des Knochens jenseits der Modelling-Schwelle, welche ausreichend starke Verformungen des Knochens und Verschiebungen der intrakanalikulären Flüssigkeit mit sich bringen, resultieren in einer Erhöhung der Knochenfestigkeit. Diese Verformungen werden durch Osteozyten wahrgenommen. Die mechanischen Kräfte werden in biochemische Signale umgewandelt (Mechanotransduktion) und schließlich die Effektorzellen aktiviert (Transmission). Die Förderung der Osteoblasten bei Hemmung der Osteoklastenaktivität führt letztlich zu einer positiven Knochenbilanz. Die Reaktionen des Knochens sind aber nicht nur von Intensität und Frequenz der Belastung, sondern auch von der Beschleunigung der Bewegung abhängig. Nicht-mechanische Faktoren wie Sexualhormone modulieren das Ausmaß der Adaptation des Skeletts auf mechanische Reize.
 
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