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Das Problem der Mehrlinge nach ART – Entwicklung in Österreich und ein Vergleich mit den Anrainerstaaten Journal für Gynäkologische Endokrinologie 2013; 7 (1) (Ausgabe für Österreich): 10-12 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen
Keywords: ART, Mehrlinge, perinatales Outcome, Reproduktionsmedizin Die Inanspruchnahme der assistierten Reproduktion nimmt nach wie vor stark zu. Gleichzeitig steigt auch die Implantationsrate als Zeichen zunehmend besser werdender Technik, insbesondere im Labor. Durch die unzureichende Reduktion der transferierten Embryonen stiegen daher in ganz Europa sowohl die Gemini als auch manchmal die höhergradigen Mehrlinge rasch an. Teilweise betrug der Anteil der ARTKinder in neonatologischen Einheiten über längere Zeiträume 33 % und darüber und überforderte sowohl ärztliche als auch pflegerische Ressourcen. Interessanterweise betraf dieses Problem keineswegs nur Österreich, vielmehr erfolgten weltweit Diskussionen zwischen Neonatologen und Geburtshelfern einerseits und Reproduktionsmedizinern andererseits. Im internationalen Vergleich schafften es bisher lediglich Schweden und Belgien, durch die radikale Forcierung des Single-Embryo-Transfers die Mehrlingsquote bis unter 8 % zu drücken und damit die nachfolgende Problematik praktisch auszuschalten. |