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Roos K et al.  
Hepatitis E: Die neue Gefahr?

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2013; 11 (3): 18-23

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Keywords: akute Hepatitis Echronische Hepatitis EHepatitis-E-VirusHEV

Die Hepatitis-E-Virus- (HEV-) Infektion wird durch ein kleines, nicht umhülltes Einzelstrang-RNA-Virus ausgelöst. Sie tritt in vielen tropischen Ländern endemisch auf und wird hier überwiegend fäkal-oral übertragen. Normalerweise heilt sie folgenlos aus. Ausnahmen sind schwangere Frauen, kleine Kinder und Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung, bei denen sehr hohe Mortalitätsraten berichtet wurden. In den westlichen Industrienationen war die HEV-Infektion bis vor Kurzem als eine rein reiseassoziierte Erkrankung bekannt. Neuere Daten zeigen jedoch einen Anstieg der Infektionsrate, was vor allem auf einen Anstieg der autochthonen Fälle zurückzuführen ist. Hierbei scheint vor allem die zoonotische Übertragung eine gewisse Rolle zu spielen. Eine besondere Rolle kommt der HEV-Infektion bei Organtransplantierten zu, da es hier zu chronischen Hepatitiden kommen kann, welche zur Leberzirrhose führen können. Die Diagnose der HEV-Infektion wird entweder durch den Nachweis von spezifischen HEV-Antikörpern gestellt oder durch den Nachweis von HEV-RNA in Serum oder Stuhl. Die unkomplizierte akute HEV-Infektion bedarf keiner spezifischen Therapie. Von der erfolgreichen Therapie schwerer oder chronischer Verläufe mittels Ribavirin wurde berichtet.
 
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