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Kudlacek S, Willvonseder R  
Diagnose der Osteoporose beim Mann

Blickpunkt der Mann 2003; 1 (2): 17-19

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Keywords: AndrogeneAndrologieDiagnoseFrakturOsteoporose

Die Osteoporose als ein systemischer Verlust des Knochenmineralgehaltes mit erhöhter Frakturinzidenz wurde überwiegend bisher bei Frauen untersucht. Das postmenopausale Östrogendefizit der Frau während der Menopause ist auslösend für Wirbelkörper- und Schenkelhalsfrakturen. In der Folge stehen damit eine erhöhte Morbidität und Mortalität in direktem Zusammenhang. Sowohl das Auftreten von Wirbelkörper- und Schenkelhalsfrakturen als auch die damit verbundene Exzeßmortalität ist bei Frauen und Männern nachgewiesenermaßen unterschiedlich. Ein der Menopause der Frau entsprechendes Syndrom mit Verlust des Serumtestosterons - ADAM (androgen deficiency syndrome of the aging male) - konnte bisher nicht schlüssig nachgewiesen werden. Die Substitution männlicher Hormone im Alter hat positive Effekte auf den Knochenstoffwechsel des Mannes, allerdings kann vorerst auf Grund der bisherigen Datenlage eine Hormonersatztherapie noch nicht allgemein empfohlen werden. Nach wie vor ist eine Vielzahl weiterer Risikofaktoren auszuschließen, z. B. Glukokortikoid-Therapie, Alkoholkonsum, Rauchen, hyperthyreote Funktion, Magenoperation, Plasmozytom sowie sämtliche andere Formen von Endokrinopathien, Mangelernährungen und die Malabsorption. Als effektive Therapie wurden in verschiedenen Interventionsstudien wirksame Pharmaka bei der männlichen Osteoporose, z. B. die Bisphosphonate, beschrieben, eine adäquate Vitamin D-Versorgung vorausgesetzt.
 
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