Gygli C |
---|
Die ernährungsmedizinische Beratung im Menopausenzentrum des Inselspitals Bern Journal für Menopause 2000; 7 (2) (Ausgabe für Schweiz): 14-20 Journal für Menopause 2000; 7 (2) (Ausgabe für Deutschland): 13-20 Journal für Menopause 2000; 7 (2) (Ausgabe für Österreich): 14-20 Journal für Ernährungsmedizin 2003; 5 (3) (Ausgabe für Schweiz): 24-27 Volltext (PDF) Summary Keywords: Ernährungsmedizin, Lebensstil, Menopause, Osteoporose, Vitamin In der ernährungsmedizinischen Sprechstunde des Menopausenzentrums der Universitäts-Frauenklinik Bern werden Frauen mit Adipositas, Glukoseintoleranz, Dyslipidämien, Hypertonie, Osteoporose, Mangel- und Fehlernährung, aber auch mit anderen internistischen Problemen von einer Fachperson für präventive und klinische Ernährung beraten. Als Grundlage für die verschiedenen ernährungstherapeutischen Maßnahmen dienen die medizinische Anamnese, Labor, technische Untersuchungen und die Biographie der Betroffenen. Obwohl Adipositas der wichtigste Überweisungsgrund ist, muß neben der Reduzierung der Gesamtenergie und Fettmenge auch die genügende Versorgung mit Mineralstoffen (Kalzium, Magnesium, Kalium, Selen, Zink), Vitaminen (E, C, Folsäure, B2, B6, D), Proteinen und Kohlehydraten ein Schwerpunkt in der Beratung sein. Viele der zugewiesenen Frauen unterziehen sich regelmäßig (auch auf ärztliche Verordnung) körperlich und psychisch belastenden Gewichtsreduktionsprogrammen. Diese bleiben langfristig meistens erfolglos, führen zu Nährstoffmängeln und einem gezügeltem Eßverhalten. Eine Ernährungsberatung darf nie nur eine optimale Nährstoffzufuhr zum Ziel haben, sondern muß auch die Verbesserung der Lebensqualität fördern. Aufgrund einer Ist-Analyse werden konkrete Maßnahmen für die Erreichung von Teilzielen geplant. Die Klientinnen werden bei der Umsetzung in den Alltag begleitet und dazu befähigt, ihr Verhalten selber zu analysieren und eigene, auch genußvolle Strategien zu entwickeln, um erwünschte Veränderungen dauerhaft zu festigen. |