Fischer M |
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Hyperaktive Blase Journal für Urologie und Urogynäkologie 2000; 7 (2) (Ausgabe für Schweiz): 9-18 Journal für Urologie und Urogynäkologie 2000; 7 (4) (Ausgabe für Österreich): 20-34 Volltext (PDF) Summary Keywords: Andrologie, Detrusitol, hyperaktive Blase, Inkontinenz, Urogynäkologie, Urologie Gerade die hyperaktive Blase mit der vielfach folgenden Dranginkontinenz wird bei der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung ein immer häufigeres Problem darstellen. Durch den Kontrollverlust über die Blase regredieren die Betroffenen auf Kleinkindniveau mit besonders hohem Leidensdruck, aber gleichzeitig großem Schamgefühl, welches sie in mindestens zwei Drittel davon abhält, sich von selbst an ihren Arzt zu wenden. Daher wäre es besonders wichtig, die Patienten aktiv nach Symptomen zu fragen, wobei sich Betroffene in allen Altersgruppen finden können. Nur so können sie einer (Stufen-) Diagnostik und der anschließenden Therapie zugeführt werden. Schon einfache Maßnahmen wie Blasen- oder Toilettentraining können, wenn konsequent durchgeführt, sehr effizient sein. Die Palette der Anticholinergika ist durch ein neues Präparat (Detrusitol®), bei dem die gefürchteten Nebenwirkungen deutlich reduziert sind, bereichert worden. Auch ist es zu einer Renaissance der Elektrostimulation zur Behandlung der Dranginkontinenz gekommen, welche konservativ als Pudendus-Stimulation, oder interventionell als Neuromodulation eingesetzt wird. In seltenen therapieresistenten Fällen sind größere operative Maßnahmen wie die Blasenaugmentation indiziert. |