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Volvulus des Dickdarms

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2003; 1 (1): 6-13

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Abb. 1: Sigmavolvulus Abb. 2: Sigmavolvulus Abb. 3: Sigmavolvulus



Keywords: DickdarmGastroenterologieKolonVolvulus

Unter Volvulus versteht man die Torsion eines sich an einem Stiel befindlichen Organs. Am häufigsten ist der Kolonvolvulus. Vom klinischen Standpunkt aus gesehen gibt es Unterschiede im Erscheinungsbild bzw. in der Behandlungsmethode, die sich auf den Grad der Obstruktion (partiell oder vollständig) und das betroffene Segment zurückführen lassen. Der Sigmavolvulus tritt in mehr als 75 % aller Fälle auf und stellt somit die mit Abstand häufigste Art dar. Der Sigmavolvulus kann in drei verschiedenen Formen auftreten: der häufige subakute, der eher seltene akute Typ und eine Mischform aus Dünn- und Dickdarm. Die einzuleitende Therapie hängt ab, wie sehr die Durchblutung des Darmes beeinträchtigt ist. Das Ziel bei einem nicht gangränösen Darm besteht initial in der endoskopischen Dekomprimierung, gefolgt von einer elektiven Resektion. Sollte ein Darmverschluß oder ein peranaler Blutabgang vorliegen oder wird während der Endoskopie nekrotische Mukosa beobachtet, ist die Notfallslaparotomie angezeigt. Ob eine primäre Anastomose nach der Resektion durchgeführt werden soll, ist noch nicht vollständig klar.
 
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