Hammer HF | ||
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Palliative Therapie des Rektumkarzinoms mit Argon-Plasma-Koagulation Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2003; 1 (1): 18-20 Volltext (PDF) Summary Abbildungen
Keywords: Argon-Plasma-Koagulation, Gastroenterologie, Palliation, Rektumkarzinom Mit der Argon-Plasma-Koagulation (APC) steht seit einigen Jahren eine neue Therapiemöglichkeit für die endoskopische Palliation von stenosierenden Karzinomen des Gastrointestinaltraktes zur Verfügung. Es gibt allerdings keine Berichte über die langfristige Anwendung dieser Methode. Patienten mit histologisch verifiziertem Karzinom des Rektums oder unteren Colon sigmoideum, die eine Alternative zu einer Operation wünschten oder die eine hochgradig eingeschränkte Operationstauglichkeit hatten, wurde als palliative therapeutische Alternative die APC angeboten. Insgesamt wurden an der Medizinischen Universitätsklinik Graz im Zeitraum zwischen September 1999 und Juni 2003 bei 8 Patienten mit fehlender Operationstauglichkeit oder fehlender Bereitschaft zur Operation 109 Eingriffe durchgeführt. Die Patienten waren zum Zeitpunkt des Beginns der Therapie zwischen 78 und 98 Jahre alt. Fünf Patienten werden über einen Zeitraum von mindestens 1 Jahr behandelt und zwei Patienten über zumindest 2 Jahre. Die Argon-Plasma-Koagulation hat eine geringe Morbidität, wobei nur eine Perforation aufgetreten ist. Es kam zu keinem Todesfall infolge des Eingriffes. Zusammenfassend ist die APC eine palliative Therapieoption des Rektumkarzinoms. Vorteile dieser Therapie sind die Therapiesicherheit, der relativ geringe technische Aufwand und die beinahe beliebige Wiederholbarkeit. Als nachteilig ist die Notwendigkeit der Wiederholung des Eingriffes in 1-monatigem Intervall anzusehen, wobei diese Eingriffe allerdings auch ambulant durchgeführt werden könnten. |