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Kaulfersch W  
Ernährungs- und immunologische Aspekte der atopischen Dermatitis im Kindes- und Jugendalter

Journal für Ernährungsmedizin 2003; 5 (4) (Ausgabe für Schweiz): 9-13
Journal für Ernährungsmedizin 2004; 6 (1) (Ausgabe für Österreich): 21-25

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Keywords: ADatopische DermatitisErnährungErnährungsmedizinImmunologieNeurodermititsProphylaxe

Die atopische Dermatitis scheint eine in mehreren Aspekten widersprüchliche Erkrankung zu sein, bereits die Nomenklatur weist darauf hin. Unter den Patienten ist die Krankheit noch immer unter dem Namen "Neurodermitis" am besten bekannt, da man sich mit "Neuro" wohl in erster Linie auf den im Vordergrund stehenden Juckreiz bezieht bzw. auch darauf, daß Kinder mit Juckreiz nervös sind. Der heute auch von Pädiatern des deutschen Sprachraums am häufigsten verwendete Begriff "atopische Dermatitis (AD)" des angloamerikanischen Sprachraumes scheint die Erkrankung aber am besten zu beschreiben. Er trifft sowohl auf die akute Form der Hautentzündung (charakterisiert durch Juckreiz, Rötung, Papeln, Vesikeln, Ödeme, nässende Sekretionen und Verkrustungen) sowie auf die später chronisch verlaufende Form der Erkrankung mit Verdickung der Epidermis, Hyperkeratose und Lichenifizierung zu. Widersprüchlich werden in letzter Zeit die Bedeutung der genetischen Faktoren, der Umwelteinflüsse sowie die Sinnhaftigkeit einer Prophylaxe bzw. Therapie durch hypoallergene Ernährung der Risikokinder auf die Krankheitsentstehung und deren Verlauf diskutiert. In diesem Zusammenhang scheint die Zugabe von Probiotika zur Ernährung in einigen rezenten Publikationen eine erfolgversprechende Maßnahme darzustellen. Letztlich scheint sich nun aber auch bei den bisher sehr vielfältigen und zum Teil widersprüchlichen medikamentösen Therapieempfehlungen ein breiter Konsens zu etablieren. Einen großen Anteil an diesem wachsenden Konsens betreffend Diagnose, Prophylaxe und Therapie der atopischen Dermatitis hat zweifelsohne das zunehmende Wissen um die immunpathologische Ursache dieser Erkrankung.
 
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