Hoepfner A-S et al. |
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Höhere Erfolgsrate beim Kryotransfer im künstlichen Zyklus mit transdermaler Östradiol- und vaginaler Progesterongabe als in stimulierten Zyklen Journal für Fertilität und Reproduktion 2000; 10 (5) (Ausgabe für Österreich): 8-13 Volltext (PDF) Summary Keywords: Crinone, Endometrium, Estraderm TTS 100, Fertilität, Kryotransfer, Progesteron, Östradiol Die Vorbereitung des Endometriums für den Transfer von kryokonservierten Vorkernstadien (Kryo-ET) wurde an unserer Klinik sowohl durch die ovarielle Stimulation mit Clomifencitrat (CC) oder Gonadotropinen (GON) als auch durch eine Östrogen-Gestagen-Behandlung (künstlicher Zyklus) erreicht. Es konnten die Daten von 254 Kryo-Zyklen ausgewertet werden. Das Endometrium wurde im künstlichen Zyklus mit einem transdermalen Östradiolpräparat (Estraderm TTS 100®) und einem vaginalen Progesterongel (Crinone 8%®) vorbereitet. Diese Behandlung erfordert einen geringen finanziellen und vor allem zeitlichen Aufwand, da vor dem Transfer nur eine Hormonbestimmung und Ultraschalluntersuchung erforderlich ist. Trotz vergleichbarer Endometriumsdicke und Östradiolwerte beim Transfer und gleicher Embryonenqualität war die Schwangerschaftsrate (SSR) und Implantationsrate (IR) im künstlichen Zyklus höher als in stimulierten Zyklen mit GON oder CC (SR 17% vs. 9,3% oder 8%; IR 8,2% vs. 3,9 oder 4,1). Somit stellt der künstliche Zyklus die einfachste, kostengünstigste und erfolgreichste Methode für den Kryo-ET dar. Außerdem ist der Tag des Embryotransfers sowohl für die Patientin als auch für das reproduktionsmedizinische Zentrum schon zu Zyklusbeginn planbar. Der künstliche Zyklus ist daher das optimale Protokoll für den Transfer von kryokonservierten Eizellen im Vorkernstadium. |