Fischer M | ||||||||||
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Diagnostische Besonderheiten bei der Inkontinenz des Mannes Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (1) (Ausgabe für Österreich): 13-16 Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (1) (Ausgabe für Schweiz): 13-16 Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (1) (Ausgabe für Deutschland): 11-14 Volltext (PDF) Summary Abbildungen Keywords: Andrologie, Diagnose, Harninkontinenz, Mann, Urologie Es gibt 3 Ursachen für die männliche Harninkontinenz: die Detrusorfehlfunktion (drangbedingter Harnverlust bei Blasenreizung); die Obstruktion, meistens durch die Prostata bedingt, welche zur Überlaufinkontinenz führen kann; die (postoperative oder posttraumatische) Sphinkterinkompetenz (Schließmuskelläsion) mit Stressinkontinenz. Die Aufgabe der Diagnostik ist es, die Ursache(n) herauszufinden, teilweise mit therapeutischen Mitteln. In der Stufendiagnostik erfolgt die erste Abklärung beim Facharzt mit Harnanalyse, Restharnbestimmung, Uroflow und je nach Symptomatik sofortiger Endoskopie. Eine alleinige Drangsymptomatik kann medikamentös anbehandelt werden. Die Beseitigung einer Obstruktion muß meist operativ erfolgen, da die medikamentöse Therapie kaum ausreicht. Bei unklaren Befunden bezüglich einer Obstruktion, Therapieresistenz bei Dranginkontinenz, Postprostatektomie-Inkontinenz und bei Verdacht auf neurogene Ursache der Inkontinenz sollte die weitere Abklärung über eine Spezialambulanz großteils inkl. Urodynamik erfolgen (mit Blasendruckmessung, Flow/EMG, Urethradruckmessung und Harnröhrenröntgen). Je nach Ergebnis kann dann eine gezielte Therapie eingeleitet werden. |