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Die Rolle der Elektrotherapie bei der Inkontinenz des Mannes Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (1) (Ausgabe für Österreich): 35-39 Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (1) (Ausgabe für Schweiz): 35-39 Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (1) (Ausgabe für Deutschland): 33-37 Volltext (PDF) Summary Abbildungen
Keywords: Andrologie, Elektrotherapie, Harninkontinenz, Mann, Therapie, Urologie Die Formen der elektrischen Neurostimulation und Neuromodulation reichen von nicht invasiven Methoden bis hin zu komplett implantierbaren Einheiten. Je nach Art der Harninkontinenz nimmt die elektrische Neurostimulation und Neuromodulation in dem Stufenplan der Therapie verschiedene Positionen ein. Während in der Therapie des Syndroms der überaktiven Blase konservative Maßnahmen, darunter auch die elektrische Neuromodulation des N. pudendus, eine wichtige Rolle spielen, stehen bei der chronischen Harnretention mit Inkontinenz (früher als Überlaufinkontinenz bezeichnet) die operativen Optionen zur Beseitigung der Obstruktion wohl im Vordergrund. Die intravesikale Elektrotherapie bietet hier in bestimmten Fällen nur eine zusätzliche Therapiemöglichkeit. Bei der Harnbelastungsinkontinenz des Mannes nach radikaler Prostatektomie kann die Elektrostimulation eine apparative Unterstützung im Rahmen der Beckenbodenreedukation darstellen. Die ideale Indikation für implantierbare Geräte besteht dann, wenn temporäre Stimulationsmaßnahmen zwar wirksam, aber für eine Daueranwendung nicht praktikabel sind. |