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Ebner T et al.  
Neue Aspekte der Zygotenevaluierung

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2004; 1 (2): 71-76

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Abb. 1: Zygote - Vorkernmuster Abb. 2: Zygote - Vorkernmuster Abb. 3: Zygote - Vorkernmuster Abb. 4: Zygote - Vorkernmuster Abb. 5: Zygote - Vorkernmuster Abb. 6: Zygote - Vorkernmuster Abb. 7: Frühe erste Zellteilung Zum letzten Bild



Keywords: GenetikGynäkologieHalo-EffektIn-vitro-FertilisationIVFReproduktionSelektionVorkernanordnungVorkernbildungVorkernmusterZygote

Um die hohe Anzahl an Mehrlingsschwangerschaften im IVF zu reduzieren, gilt es, nichtinvasive Selektionskriterien zu entwickeln, die es ermöglichen, jene Embryonen herauszufiltern, welche ein besonders hohes Implantationspotential besitzen. In letzter Zeit entwickelte sich das Stadium der Zygote (Tag 1 nach der Punktion der Oozyten) immer mehr zum bevorzugten Zeitpunkt der morphologischen Evaluierung. Bereits anhand der Anordnung der Vorkerne (18–20 Stunden nach Insemination) lassen sich erste prognostische Rückschlüsse über die weitere Entwicklung des Embryos ziehen, wobei sich zeigte, daß die optimale Situation jene ist, in der beide annähernd gleich großen Pronuklei zentral im Ooplasma zu liegen kommen und gegen die beiden Polkörper hin ausgerichtet sind. Es stellte sich weiters heraus, daß der Synchronität der Vorkerne hinsichtlich der Anordnung ihrer Nukleoli sowie dem zytoplasmatischen Erscheinungsbild (Halo-Effekt) die größte prognostische Bedeutung zukommt. Zusätzlich scheint eine relativ frühe erste Zellteilung (23–27 Stunden nach Insemination) von Vorteil zu sein. In letzter Zeit wird vermehrt ein Zusammenhang zwischen Vorkernmuster und genetischer Konstitution des Embryos vermutet. Idealerweise sollte man diese morphologischen Merkmale am Tag 1 mit jenen anderer Entwicklungsstadien kombinieren, um so am Transfertag aus einer Vielzahl von Kandidaten jenen Embryo mit dem höchsten Implantationspotential herauszufinden.
 
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