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Grohe C et al.  
Östrogen und Myokard

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 1999; 6 (8): 412-414
Journal für Menopause 1999; 6 (1) (Ausgabe für Schweiz): 14-19
Journal für Menopause 1999; 6 (1) (Ausgabe für Deutschland): 12-16
Journal für Menopause 1999; 6 (1) (Ausgabe für Österreich): 15-19

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Keywords: EndokrinologieKardiologieMenopauseMyokardÖstrogen

Frauen vor den Wechseljahren leiden deutlich seltener an kardialen Erkrankungen als Männer der gleichen Altersgruppe. Die Inzidenz der kardialen Erkrankungen, wie der hypertensiven Herzkrankheit, nimmt jedoch für das weibliche Geschlecht nach der Menopause deutlich zu. Daher wird für die weiblichen Geschlechtshormone, insbesondere für die Gruppe der Östrogene, heute eine modulierende Rolle in der Pathogenese dieser Erkrankungen diskutiert. Von besonderer Bedeutung ist das Hormon 17-Beta-Östradiol, ein Östrogenmetabolit, dessen Blutplasmaspiegel nach der Menopause signifikant absinkt. Als Steroidhormone entfalten die Östrogene langanhaltende, genomische Wirkungen über einen intrazellulären Rezeptor. Die vorliegenden Untersuchungen zeigen nun, daß im Myokard funktionelle Östrogenrezeptoren existieren. Die Aktivierung dieser Rezeptoren führt zur vermehrten Expression östrogenempfindlicher Gene, z. B. NO-Synthasen, die Einfluß auf die Kontraktilität des Myokards nehmen können. Darüber hinaus steigern die verschiedenen Östrogenmetaboliten das Wachstum kardialer Fibroblasten unterschiedlich und beeinflussen somit die kardiale Fibrose des Herzens. Dieser pathologische Umbauprozeß ist durch die Gabe von Angiotensin Converting Enzym-Inhibitoren (ACE-Hemmern) positiv zu modulieren.
 
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