Tscherne G |
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Gutartige Brustdrüsenveränderungen im Klimakterium und in der Postmenopause Journal für Menopause 1999; 6 (1) (Ausgabe für Schweiz): 30-34 Journal für Menopause 1999; 6 (1) (Ausgabe für Deutschland): 27-30 Journal für Menopause 1999; 6 (1) (Ausgabe für Österreich): 30-34 Volltext (PDF) Summary Keywords: Brustdrüsenveränderung, Klimakterium, Menopause Gutartige Brustdrüsenveränderungen haben klinische Relevanz durch ihre Symptomatik, die beträchtlichen Krankheitswert erreichen kann, andererseits gilt es, die Abgrenzung und Differentialdiagnose gegenüber prämalignen und malignen Läsionen vorzunehmen. Das gilt besonders für die Lebensphase des Klimakteriums und der späteren Postmenopause. In zunehmendem Maße werden diagnostische Maßnahmen in Anspruch genommen, insbesondere die Mammographie. Das Ziel ist die möglichst frühe Erfassung bzw. der Ausschluß bösartiger Prozesse. Das Mammaparenchym ist im Zyklus und in den verschiedenen Altersphasen im Leben der Frau hormonellen Einflüssen mit entsprechenden Auswirkungen auch im Zusammenhang mit der Entstehung des Mammakarzinoms unterworfen. Für gutartige Brusterkrankungen hat sich der Begriff Mastopathie etabliert, aufgrund des häufigsten morphologischen Substrates fibrozystische Mastopathie. Im Klimakterium tritt eine zunehmende Involution ein, eine physiologische zystische Läppchendegeneration, die nicht als fibrozystische Mastopathie anzusehen ist. In der späteren Postmenopause sind Veränderungen im Sinn einer Atrophie gegeben. Für die Therapie der Symptome einer fibrozystischen Mastopathie, insbesondere der Mastodynie, stehen nichthormonale und hormonale Strategien zur Verfügung. In der Prämenopause werden sinnvoll Gestagene zur Anwendung gelangen, es stehen heute zahlreiche geeignete Präparationen zur Verfügung. Eine in Diskussion befindliche Frage sind Brustdrüsenveränderungen als Folge einer Hormonsubstitution, insbesondere die Problematik eines erhöhten relativen Risikos betreffend Mammakarzinom bei langdauernder Anwendung. |