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Bannowsky A et al.  
High-Tech Medizin? - Die sakrale Neuromodulation in der Behandlung von Blasenfunktionsstörungen

Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (4) (Ausgabe für Österreich): 11-16
Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (4) (Ausgabe für Schweiz): 11-16
Journal für Urologie und Urogynäkologie 2004; 11 (4) (Ausgabe für Deutschland): 9-14

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Keywords: BlasenfunktionsstörungNeurologiesakrale NeuromodulationTherapieUnterer HarntraktUrogynäkologieUrologie

Während der letzten Jahre hat sich die sakrale Neuromodulation zu einer etablierten Behandlungsmöglichkeit von Funktionsstörungen des unteren Harntraktes entwickelt. Sie füllt damit eine Lücke zwischen konservativen Therapieoptionen und aufwendigen invasiven Verfahren, wie z. B. der Harnableitung über ein ausgeschaltetes Darmsegment. Am Anfang war die klinische Wertigkeit der sakralen Neuromodulation selbst unter Neurourologen umstritten. Die Ursachen hierfür lagen in der unzureichenden Kenntnis über die physiologischen Abläufe und Prinzipien des Wirkmechanismus, der unsicheren Indikationsstellung, dem Design der Hardware und einem Operationsgebiet mit einer den meisten Urologen relativ unbekannten Topographie. Mittlerweile ist die sakrale Neuromodulation jedoch ein fest integrierter Bestandteil der klinischen Routine bei der Behandlung von Funktionsstörungen des unteren Harntraktes geworden und wird regelmäßig in den verschiedenen urologischen Institutionen in Europa und den USA angewandt. Aufgrund neuer Modifikationen kann diese Therapieform bei Patienten, die sich nach vielen frustranen Behandlungsversuchen am "Ende der Fahnenstange" glaubten, zum Teil auch ambulant erfolgreich durchgeführt werden. Neueste Daten aus der eigenen Arbeitsgruppe zeigen die Tendenz auf, daß Patienten mit einer neurogenen Harnretention am besten von dieser Behandlungsmöglichkeit profitieren. So konnte beispielsweise bei Patienten mit Detrusorhypokontraktilität eine Reduktion der Restharnmenge um 85 % erreicht werden.
 
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