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Klotz T et al.  
Onkologie und Männergesundheit - Bedeutung einer interdisziplinären onkologischen Nachsorge bei Männern am Beispiel von unabhängigen Zweittumoren nach urologischem Primärtumor

Blickpunkt der Mann 2005; 3 (2): 16-19

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Keywords: HarnblasenkarzinomNierenzellkarzinomOnkologieProstatakarzinomStudieTumorUrologie

Die Tumornachsorge erfolgt vor allem unter dem Aspekt der Erkennung eines Rezidivs oder einer Metastasierung des Primärtumors. Die Frage nach unabhängigen Zweittumoren spielt bislang eine untergeordnete Rolle. Männer weisen altersabhängig eine höhere Tumorinzindenz als Frauen für fast alle Tumoren in den höheren Altersklassen auf. Im Tumorzentrum Regensburg wurden insgesamt 3363 männliche Patienten mit Urogenitaltumoren aus den Jahren 1990–1998 und einer regelmäßigen Nachsorge von mindestens 5 Jahren erfaßt und dokumentiert. Es handelt sich um 1835 Patienten mit Erstdiagnose Prostatakarzinom, 925 Männer mit der Erstdiagnose Harnblasenkarzinom und 603 Männer mit der Erstdiagnose Nierenzellkarzinom. Die Inzidenz von unabhängigen Zweittumoren ist bei Patienten mit urologischen Primärtumoren deutlich erhöht. Der alterskorrigierte Vergleich der beobachteten Fälle mit den zu erwartenden Fällen von Zweittumoren, ausgehend von Daten des Tumorzentrums, belegt die Inzidenzsteigerung. Bei den männlichen Patienten war das Prostatakarzinom gefolgt vom Bronchialkarzinom führend. Eine regelmäßige onkologische Nachsorge ist auch unter dem Aspekt von unabhängigen Zweittumoren angezeigt. Sinnvoll ist beim Mann eine individuelle interdisziplinäre Nachsorge unter Einbeziehung der Prostata, Lunge und des Dickdarms.
 
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